Verspäteter Saisonstart

Aufgrund der Corona-Krise sind leider auch heuer für die Behindertensportler einige Europacup-Rennen abgesagt. Die Weltcuprennen in Belgien und Italien, die Weltmeisterschaft am Moto GP Kurs von Estoril in Portugal und die Paralympics in Japan werden aber mit einem eigenen Sicherheitskonzept stattfinden können. Der Saisonhöhepunkt in Oberösterreich wird die Paracycling-EM Anfang Juni 2021 sein.

Ich bereite mich konsequent zuhause und auf den Straßen rund um meinen Heimatort Rainbach im Bezirk Schärding auf die Rennsaison vor. Bisher habe ich alleine heuer auf dem Rollentrainer 8.357,1 Trainingskilometer absolviert, seit Rio 2016 sind es insgesamt 78.772,2 Kilometer.

Saisonstart wird vom 6. bis 9. Mai mit dem Weltcuprennen in Ostende/Belgien sein, beim Einzelzeitfahren und dem Straßenrennen will ich unbedingt meinen letzten Weltcup-Einzelsieg von 2019 wiederholen. Ich freue mich, wenn es jetzt nach monatelangem Training endlich mit den Rennen losgeht.

Schwierige Situation für Behindertensportler aufgrund der Corona-Krise
Wie viele andere Sportarten hat die Corona-Krise auch den Behindertenradsport vor eine schwere Probe gestellt. Seit vergangenem März waren nur ganz wenige Bewerbe möglich. Diese Situation stellte uns Sportkollegen auf eine harte Probe, da durch den Rennstopp vor etwas mehr als einem Jahr nur geringe Vermarktungsmöglichkeiten gegeben waren. Daher sind die jetzt geplanten Rennen besonders wichtig.

Spannende Rennsaison mit den Höhepunkten in Asien, Südeuropa und Österreich
Die Rennsaison startet mit dem Weltcup in Ostende vom 6. – 9. Mai 2021. Die Rennen bis zur Weltmeisterschaft am Moto-GP Kurs von Estoril (POR) zählen auch zur Qualifikation für die Paralympics in Tokyo, die vom 24. August bis 5. September 2021 in Japan stattfinden werden. Neben den Paralympics sind natürlich auch die Weltmeisterschaften in Portugal ein ganz wichtiges Saisonziel: Die Titelkämpfe finden vom 9. bis 13. Juni 2021 in Cascais statt.

Nur einige Tage vorher warten mit den Paracycling-Europameisterschaften vom 3. – 6. Juni 2021 in Schwanenstadt (Einzelzeitfahren) und Peuerbach (Straßenrennen) sowie der Staatsmeisterschaft im Straßenrennen in Pichl bei Wels in Oberösterreich weitere wichtige Rennen auf mich. Darüber hinaus werde ich bei Rennen in Mondsee (Radmarathon), Engelhartszell (Bergsprint), Attersee (King oft he Lake) und beim Radmarathon in Mörbisch am Start sein, als Saisonabschluss ist am 24. Oktober 2021 die Teilnahme beim Linz-Marathon geplant.

Medaille in Tokio ist das erklärte Ziel
Das große sportliche Ziel 2021 sind die Paralympics in Tokio. Meinen Startplatz habe ich fast fix und ich habe mir bei diesem nur alle vier Jahre (diesmal coronabedingt fünf Jahre) stattfindenden drittgrößten Weltsportereignis (nach der Fußball-WM und den Olympischen Spielen) eine Medaille zum Ziel gesetzt. Dabei habe ich sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen eine Chancen dazu. Bisher habe ich heuer über 8.350 Trainingskilometer auf der Trainingsrolle im Keller, absolviert. Dazu kommen bald weitere tausende Kilometer auf der Straße. Mein neuer persönlicher Rekord in nur einer Trainingswoche liegt jetzt bei über 615 Kilometer.

Tolles Team unterstützt
Mit Headcoach Dr. Christoph Etzlstorfer starte ich heuer in die 13. Saison. Weiter im Team ist Sportwissenschaftler Markus Kinzlbauer aus Neumarkt am Wallersee, Mentaltrainer Bernhard Streif aus Zell/Pram, Physiotherapeut Christoph Kohlbauer aus St. Florian am Inn und PR-Berater Robert Wier aus Bad Schallerbach. Professionelle Unterstützung nutzt der Heeressportler und Kaderathlet des Sportlandes OÖ von Sportpsychologen Mag. Stefan Aigner im Olympia Zentrum auf der Gugl in Linz. Bewährte Unterstützung erhält er bis Tokio 2021 von IT-Fachfrau Irmi Ablinger aus St. Georgen bei Grieskirchen, Radmechaniker Erwin Sommergruber aus St. Roman und Handbike-Hersteller Ludwig Hackinger aus St.Georgen b. Obernberg.

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